
Dresden
Schütz & Peranda - Stilwechsel am Dresdner Hof
Werke / Beschreibung
Die Mitte des 17. Jahrhunderts ist eine Zäsur für die europäische Geschichte in vielerlei Hinsicht. Politisch wurde mit dem Friedensschluss von Münster 1648 einer der bis dato längsten, grausamsten und flächendeckendsten Kriege des Kontinents beendet. In religiöser Hinsicht war Europa dadurch endgültig multikonfessionell geworden.
Und auch in der Musik ist in diesem Zeitraum ein Wandel zu verzeichnen. Schon äußerlich bedeutete der Dreißigjährige Krieg oft den Abbruch oder wenigstens eine starke Einschränkung musikalischer Institutionen und Traditionen, aber auch stilistisch findet hier der Schritt vom Früh- zum Hochbarock statt, vom Zeitalter des kontrapunktischen Stils zum Generalbasszeitalter. In Dresden lässt sich dieser Wandel prominent an den Namen der wohl bedeutendsten und einflussreichsten Musiker ihrer Zeit festmachen: Heinrich Schütz auf der einen Seite als Vertreter des überkommenen kontrapunktischen Stils und auf der anderen Seite die Italiener Vincenzo Albrici und Giuseppe Peranda als Vertreter des neuen römischen und generalbasszentrierten Stils.
Im Jahr 2025, am 12. Januar, jährt sich der Todestag Giuseppe Perandas zum 350. mal. Anlass genur, ihn als bedeutenden Protagonisten dieses musikalischen Wandels in Dresden in den Fokus zu rücken.
Gemeinsam mit den Ensembles Instrumenta Musica und La Rubina wollen wir den Stilwandel der Mitte des 17. Jahrhunderts am Dresdner Hof hör- und erlebbar machen und Giuseppe Peranda als einen der bedeutenden Protagonisten dieser Entwicklung würdigen.
Ælbgut
Isabel Schicketanz, Sopran
Angelika Lenter, Sopran
Stefan Kunath, Altus
Christian Volkmann, Tenor
Martin Schicketanz, Bass
Instrumenta Musica
La Rubina
Der genaue Konzertort in Dresden und die Zeit werden noch bekanntgegeben